
Ihr wisst Bescheid, oder? Ein Roman von Hünnebeck aus der Drosten/Sommer-Reihe. Der x-te Fall der beiden, die in diesem Band Verstärkung im Team erhalten.
Wie so oft wiederholt sich ein Teil der Geschichte, während neue Elemente hinzukommen. Ein Krimi lässt sich schliesslich nicht mehr komplett neu erfinden.
Doch diesmal erinnert der Plot doch etwas mehr als nur ansatzmässig an einen alten Hünnebeck-Roman: Ich glaube, es war „Verräterisches Profil„. Ein nächtlicher Mörder, der alleinstehende Frauen und deren Kinder umbringt. Und dabei dank psychischer Störung auch noch überzeugt ist, dabei etwas Gutes zu tun.
Wie gewohnt wird bald ein Verdächtiger um den anderen präsentiert, damit die Leserschaft schön mitraten kann. Und wie so oft ist am Ende der Täter tatsächlich einer, den man verdächtigte. Aber das würde auf fast jeden zutreffen, denn im Verlaufe der Geschichte wird man fast automatisch seine Meinung mehrmals ändern.
Vom Plot her fand‘ ich ‚Vaters Rache‘ jetzt nicht besonders kreativ, zumal er doch stark an den oben erwähnten älteren Roman erinnert. Auch die Einführung der Neuen im Team, Verena Kraft, hat mich nicht restlos überzeugt. Vielleicht deshalb, weil ich deren Auftritt als Lokführer schon nicht glaubhaft empfand.
Aber in einem Universum, in dem auch die schon mehrfach in der Hauptrolle aufgetretenen Drosten und Sommer immer noch wenig Profil haben, dürfte auch eine Verena Kraft sich bald einfügen.
Die ist dann auch gleich schon in der ersten Episode dringend auf die Hilfe ihrer Kollegen angewiesen, weil sie sich durch unfassbar ungeschicktes Verhalten in eine gefährliche, missliche Situation bugsierte.
Meine Bewertung:
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