Männer sind anders. Frauen auch. (John Gray)

Bei diesem Buch handelt es sich zwar nicht um einen Roman. Aber ich stell‘ den Text hier trotzdem rein. Sonst geht das ja noch langsamer voran hier….

Der Buchtitel ist an sich noch witzig. Und das Buch hat meines Wissens den wesentlichen Teil zum finanziellen Reichtum des John Gray beigetragen. Kein Wunder, ist das Dilemma doch in jeder Mann-Frau-Beziehung die, dass die zwei nicht wirklich gleich sind. Missverständnisse, die mitunter in Streit oder gar Trennung enden, gehören meistens fest zu einer Beziehung. Normal halt. Mister Gray meint, dass es auch ohne geht. Und dieses Buch soll liefern, was es dafür braucht.

Das liest sich zu einem grossen Teil ganz amüsant, zumal man immer mal wieder sich oder seinen Partner bzw. seine Partnerin im Geschriebenen erkennt. Der Autor hat aus seiner Therapeuten-Tätigkeiten beide Geschlechter eingehend studiert und widmet sich daher beiden Seiten. Wenn die Frauen die Unterschiede zu den Männern kennen, hilft das noch wenig. Erst wenn auch die Männer wissen, warum und wo die Frauen anders sind, bringt das eine Beziehung weiter.

Zum Teil ist die Funktionsweise für das jeweils andere Geschlecht nur schwer nachvollziehbar. John Gray bedient sich deshalb der selbsterfundenen Legende, wonach Männer ursprünglich vom Mars, Frauen von der Venus kämen. Leider nervt das mit der Zeit, zumal Herr Gray das nicht nur unzählige Male tut sondern jeweils auch auf sehr detailiert-ausführliche Art. Kombiniert mit der Angewohnheit, sich öfters zu wiederholen, fand ich das stellenweise richtig ätzend. Ist einfach nicht mein Stil, wenn eine Aussage gemacht und dann auf zwei verschiedene Arten wiederholt wird. Für meinen Geschmack hätte der Inhalt dieses Buches auch in wesentlich weniger Seiten rübergebracht werden können. Ein Heft lässt sich aber vermutlich weniger gut vermarkten als ein 300seitiges Buch.

Definitiv streichen hätte man jedoch die letzten 100 Seiten sollen. Der letzte Drittel passt schon thematisch nur noch bedingt zum Titel und Inhalt des Buches. Viel mehr geht Gray darin davon aus, dass sozusagen alle, die dieses Buch lesen, ein Fall für die Therapie sind und liefert deshalb (selbst-)therapeutische Tipps und Tricks. Da hätte der Herr Gray besser ein separates Buch draus gemacht.

Fazit: 200 Seiten voller interessanter Informationen über die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau, die tatsächlich helfen, das Verhalten des Partners bzw. der Partnerin besser zu verstehen. Und vor allem helfen, richtig zu reagieren. Hört sich schon schwer nach Therapie an, ist es aber nicht. Mehr eine Art „Gebrauchsanweisung“, die schon während dem Lesen gewisse Veränderungen im Verhalten bewirken kann. Wie ich feststellen konnte, musste, durfte….

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