Es steht sogar auf dem Cover. Trotzdem bin ich bei dem wunderschönen Cover einfach davon ausgegangen, dass es ein vollwertiger Roman sein muss. Bei Kooma handelt es sich aber um eine Kurzgeschichte (konkret knapp 30 Seiten), die sich um ein Team der finnischen Mordermittler dreht.
Bei der Jagd auf einen Serientäter geschieht ein Unfall, bei dem sich ein Polizist schwere Verletzungen zuzieht und im Koma landet. In der finnischen Sprache hat das Wort ein O mehr, womit sich der Romantitel erklärt.
In der Folge ermitteln die restlichen Beamten umso verbissener nach dem Mörder, der sie scheinbar ständig an der Nase herumführt. Spuren, die an den Tatorten gefunden werden, entpuppen sich regelmässig als bewusst hinterlassene Köder des Täters.
Da hätte ich mir etwas mehr Cleverness gewünscht. Die Schlüsse, die das Team zieht, sind für meinen Geschmack sehr weit hergeholt und nicht richtig überzeugend dargestellt. Wenn von einem Zettel ein Teil wegbrannte, ist es nach meinem Verständnis nun mal nicht mit Sicherheit zu sagen, ob da nur ein Zentimeter oder eine halbe Seite verbrannte. Die Ermittler können das aber ganz spontan.
Naja, die Geschichte um das Team der Mordkommission von Helsinki liefert keine übermässige Spannung. Ihren Reiz zieht sie meines Erachtens mehr daraus, dass die Autorin, die sich hinter dem Pseudonym Kerstin Sjöberg versteckt, offenbar mit dieser und weiteren Kurzgeschichten ihre Fähigkeiten ausloten wollte.
Die sind sicherlich vorhanden, weshalb ich mir auch gleich den Kooma-Nachfolger gekauft habe. Da bin ich dann mal gespannt, ob es sich wirklich um eine Fortsetzung handelt oder eine ganz andere Geschichte. Ich hoffe doch sehr, dass die Geschichte weiter geht.
Meine Wertung:
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18.10.