In „Kainsmal“ dreht sich einiges um Christian Moll, den Kriminalpsychologen. Das Buch „In jedem Fall Moll“ ist dem Kainsmal-Roman vorgelagert. Es liefert im Prinzip das, worauf Kainsmal aufbaut, dort aber nicht erzählt wird.
Es handelt sich beim vorliegenden Buch um vier Kurzgeschichten, die in sich abgeschlossen sind. Vier Mordfälle, bei denen Chris Moll als Profiler hinzugezogen wird und letztlich den manchmal glücklichen, aber immer entscheidenden Hinweis gibt.
Von Kurzgeschichten darf man sich natürlich nicht zu viel Tiefgang erhoffen. Und der wird auch nicht geliefert. Dafür aber ordentlich Spannung. Der Profiler und Roman-Namensgeber Chris Moll spielt dabei eigentlich fast nur eine Nebenrolle.
Natürlich, er wird in die Mordkommissionen geholt, hilft bei der Analyse und dreht die Ermittlungen in die richtige Richtung. Aber der Hauptteil, wo die wirkliche Spannung lebt, kommt von der anderen Seite.
Hünnebeck erzählt die Geschichte nämlich nicht nur aus Sicht von Moll, sondern auch aus der des Täters. Und da sind die Momente, die einen zwingen, weiter zu lesen.
Im Moment, in dem die Täter dann endlich geschnappt werden, geht alles plötzlich ganz schnell und… zack, ist die Geschichte fertig.
„In jedem Fall Moll“ sollte man vor „Kainsmal“ lesen. Letzterer wirkt dann nämlich noch etwas intensiver.
Meine Wertung:
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04.10.18