Die Drahtzieherin (Marcus Hünnebeck)

Die Drahtzieherin - Marcus HünnebeckDer zweite Teil der Rosenberg-Reihe, und doch fängt dieser Roman schon mal einiges vor den Handlungen des ersten Teils an. Wir erfahren etwas über die Zeit vor dem Unfall, bei dem Rosenberg Mann und Tochter verlor. Und dabei kommt heraus, dass der schon mal ganz anders lief, als bisher angenommen. Doch wie genau, erfährt man erst ganz am Ende dieses Romans.

Ein Typ namens Alexander geniesst gerade einen Seitensprung, als der Gatte der Liebhaberin anruft. Damit beginnt für Alexander und seine Affäre ein Horrortrip. Denn der gehörnte Ehemann hat Alexanders Frau entführt und droht, sie zu foltern und zu ermorden. Alexander wendet sich an Katharina Rosenberg, eine seinerer früheren Flammen.

Und was läuft gleichzeitig sonst noch? Da es Chris Moll, den Profiler, ja bekanntlich nicht mehr gibt, springt im zweiten Teil der Rosenberg-Triologie Mark Gruber in die Bresche. Gruber? Ja, den kennen wir schon aus einem vergangenen Hünnebeck-Roman (Verräterisches Profil) und damit kommt es wieder zu einer dieser berühmten Hünnebeckschen Verknüpfung von Romanfiguren. Das ist witzig und durchaus spannend, manchmal aber tendenziell auch verwirrend.

Gruber ist auf der Jagd nach einer Serienmörderin, deren Spuren nach Köln und da direkt in die nähere Umgebung von Katharina Rosenberg zu führen scheinen. Das ist der einzige Punkt, den ich bis zum Schluss nicht so recht verstanden habe. Die Schlussfolgerungen von Profiler Gruber dünken mich da äusserst nebulös und abenteuerisch, stellen sich aber natürlich letztlich als richtig heraus.

Aus irgendwelchen zwar genannten, aber nicht abschliessend überzeugenden Gründen, will die Serienkillerin Johanna Jenning Rosenberg nicht nur aus der Reserve locken, sondern sich direkt mit ihr messen. Dass das durchaus auf Leben und Tod sein kann, wird dem Leser bald klar. Den Plan, den sie ausgeheckt hat, ist aufwändiger als er eigentlich sein müsste. Dadurch entsteht eine durchaus unterhaltsame und spannende Geschichte, man wird den Eindruck aber nie richtig los: Das wäre doch auch einfacher gegangen?

Nun, es sind die Kleinigkeiten, die einen Hünnebeck-Fan nun wirklich nicht interessieren. Es muss Spannung her. Und die kriegt man von Beginn weg bis zum Schluss. Und wegen dem Teaser-Epilog sogar noch über den Schluss hinaus. Klarer Fall: Band drei der Rosenbergschen Serie muss her. Jetzt. Sofort.

Meine Wertung: 4.5 out of 5 stars

 

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22./26.09.

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