
Die zwei Autoren Kirsten Wendet und ihr Partner Marcus Hünnebeck erzählen diesen Thriller aus vier Perspektiven: Aus der des Mörders, des Polizisten, seines Bruders und der von Susan, der neuen Freundin des Polizisten.
Alle Perspektiven wechseln sich ab und sind in der 1. Person (Ich-Form) geschrieben. Was einen unweigerlich in jede Rolle versetzt, ob man will, oder nicht.
Diese Idee alleine ist schon mindestens ein Stern wert. Dazu kommen die Spannung und die abwechslungsreichen Fäden, an denen die Geschichte von verschiedenen Seiten aufgerollt wird.
Wie so oft bei Romanen, auf dessen Covern Hünnebeck steht, ist auch in „Bruderlos“ kaum jemand der, den er oder sie vorgibt zu sein. Der Polizist David Storm hat ebenso sein Geheimnis wie die zufällige Bekanntschaft von der Tanke, die bald seine Freundin wird. Und der neugierige Bruder ist sowieso von Beginn an verdächtig.
Doch von Kapitel zu Kapitel werden andere noch verdächtiger, bis das Verdächtigten-Karussell einmal rundum und wieder der Schriftsteller an der Reihe ist.
Ja, man hat seinen Verdacht ziemlich bald. Und man wechselt dann seine Meinung möglicherweise so oft, dass man am Ende doch mit dem ersten Gedanken richtig lag. Aber die Spannung liegt selbstverständlich nicht nur im Erraten des Täters.
Meine Bewertung:
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