Das ist jetzt schon ein seltsamer Zufall: Drei Jahre lang habe ich mein Romanfresser-Blog sträflich vernachlässigt. Wobei das noch untertrieben ist, in Tat und Wahrheit habe ich es einfach vergessen. Und jetzt, fast genau drei Jahre nach dem letzten Eintrag, schreibe ich über ein Buch, das haargenau den gleichen Titel trägt wie das vom letzten Eintrag: Blackout.
Der Autor ist jedoch ein anderer. Es scheint gut möglich, dass es anderen ähnlich ging wie mir. Ich kannte Marc Elsberg nicht, bis ich irgendwann von seinem Roman-Erfolg „Blackout“ las. Er schrieb zwar davor schon zwei, drei Romane, die waren aber nur mässig erfolgreich.
„Blackout – Morgen ist es zu spät“ hingegen schlug ein wie eine Bombe. Und nachdem ich das Buch gelesen habe, ist mir auch weitgehend klar, warum:
1. Die Handlung ist spannend, die Dramaturgie passt und es kommt auch bei den wohl oder übel nötigen Einführungen der Protagonisten keine Langeweile auf, weil Elsberg erfolgreich parallel verlaufende Geschichten aufgleist und sie nach und nach zusammen führt.
2. Die Geschichte spielt im Heute und handelt von einem Thema (Stromausfall), mit dem sich jeder irgendwie identifizieren kann. Elsbergs Überlegungen, was passiert, wenn der Strom länger und flächendeckender ausfällt, als das ab und an passiert, überzeugen und scheinen zu keinem Zeitpunkt an den Haaren herbei gezogen.
Prädikat: Absolut empfehlenswert. Ich schaue mich jedenfalls bereits um nach einer Ausgabe seines neuesten Werkes…