Vor zwei Jahren habe ich die online zur Verfügung gestellten Seiten des Eschbach-Romans „Blackout“ gelesen und beschlossen, mal den ganzen Roman zu lesen. Heute bin ich damit fertig geworden. Natürlich habe ich nicht schon vor zwei Jahren, sondern erst vor zwei Wochen angefangen.
Im Mittelpunkt steht ein Junge, der sich aus vorerst unerklärlichen Gründen in Computersysteme „eindenken“ kann. Ganz schön seltsam und unrealistisch. Wobei, man sollte angesichts der rasanten Entwicklung der Computertechnik vielleicht nicht zu früh Realitätsferne deklarieren. Wer weiss …
Gerade wollte ich schreiben, dass dies ein toller Roman ist, ihm jedoch etwas der Tiefgang und Umfang fehlt. Da gibt es schon die eine oder andere Stelle, die man etwas detaillierter hätte ausschmücken können. Und gut 250 Seiten sind auch nicht besonders grosszügig. Doch dann stelle ich fest, dass Blackout offenbar als Jugend-Roman zu verstehen ist. Oha.
Wenn mich (40 Jahre alt) ein Jugendroman genügend fesselt, dass ich ihn zu Ende lese und nur Kleinigkeiten bemängle (nach Erwachsenen-Massstab), dann gibt’s zu diesem Buch wohl nichts mehr zu sagen, ausser: Kaufen. Jugendliche sowieso, aber auch Erwachsene finden darin Unterhaltung.
Nachtrag: Ich habe auch die beiden nachfolgenden Bände dieser Serie gelesen. Leider habe ich es versäumt, davon eine Rezi zu schreiben. Und als ich alle Bücher kürzlich nochmals lesen wollte, um über alle drei eine faire Rezi zu schreiben, stellte ich fest, dass mein E-Reader die drei Bücher partour nicht mehr freigeben will. 🙁 Nochmals kaufen? Das ist mir dann doch zu doof. Ich weiss nur noch: Alle drei Bücher sowie die Reihe an sich fand ich echt spannend und unterhaltsam, auch wenn Science-Fiction überhaupt nicht mein Ding ist.