Auf Bewährung (David Baldacci)

Frauenpower! Das wäre die Zusammenfassung von „Auf Bewährung“, wenn mir dafür nur ein einziges Wort zur Verfügung stünde.

Mace Perry hat nichts zu verlieren, ausser ihr Leben. Aber sie hat sich vorgenommen, viel zu gewinnen. Als ehemalige FBI-Agentin wurde sie von Kriminellen überwältigt, entführt und mit Drogen vollgepumpt. Voll ‚high‘ hat sie einen Mord begangen und ist deshalb in den Knast gewandert.

Jetzt ist sie auf Bewährung draussen (deshalb der Romantitel) und versucht nicht nur, ihre Ehre als FBI-Agentin wieder herzustellen, sondern kämpft spontan auch noch an dieser oder jener Front gegen das Verbrechen. Allerdings muss sie behutsam vorgehen, denn wird sie wieder bei einer nur ansatzweise illegalen Aktion erwischt, hat sie ihre Bewährung verspielt und wandert wohl für alle Zeiten hinter Gitter.

Der Mord an einer prominenten Anwältin beschäftigt ihre Schwester, die FBI-Chefin ist. Und Mace weiss: Wenn ich diesen Fall entscheidend zu lösen helfe, bin ich rehabilitiert. Doch offiziell darf sie das nicht. Und es gibt Mächte, die nur darauf warten, sie bei etwas zu erwischen, das sie nicht hätte tun sollen.

Der scheinbar „normale“ Mord an der Anwältin entwickelt sich aber nach und nach zu einem Fall ungeahnten Ausmasses. Und Mace realisiert, dass die Drahtzieher keinesfalls einfach nur Kriminelle sein können. Die Spuren führen bis weit in Geheimdienste und politische Ebenen. Und Mace kann sich eigentlich keine Fehler leisten, trotzdem passieren ihr welche. Und sie ist auf die Hilfe von Menschen angewiesen, die sie selber kaum kennt. Ausser ihrer Schwester natürlich, aber genau die muss selber aufpassen, denn an ihrem FBI-Chefstuhl wird emsig gesägt.

In gewohnter Baldacci-Manier wird die Geschichte zügig voran getrieben und manche Wendung rückt die Geschehnisse und die Protagonisten wieder in ein anderes Licht. Und wie immer muss ein Roman wie „Auf Bewährung“ natürlich nicht frei sein von jeglichem Widerspruch. Im grossen Ganzen ist die Geschichte schlüssig. Im Übrigen wird kein Baldacci-Leser davon ausgehen, ein Sachbuch vor sich zu haben. Man will Spannung und Unterhaltung. Und die kriegt man nicht zu knapp.

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