61 Stunden – 14. Reacher-Roman (Lee Child)

Von Anfang an ist klar: Da passiert etwas, und zwar in 61 Stunden. Was? Keine Ahnung. Stunde um Stunde erzählt Lee Child in seiner gewohnt spannenden Art, was in dem verschlafenen Städtchen Bolton in South Dakota geschieht. Nur aus Zufall trifft auch die Hauptfigur Jack Reacher in Bolton ein, sein Ziel war das nicht, ein Unfall seines Busses ist der Grund.

Die Polizei verhält sich merkwürdig. Rasch begreift Reacher: Da ist was am Laufen, und das hat nichts mit dem bitterkalten Schneesturm zu tun. Nach anfänglichem Misstrauen will ihn die örtliche Polizei plötzlich in den Polizeidienst einspannen. Er hilft am Rande bei der Aufklärung eines Mordes, jedoch vorläufig ohne Erfolg. Und er erfährt, dass eine wichtige Zeugin in der Stadt lebt, die unbedingt zu beschützen ist. Sie soll die Übergabe von Drogen beobachtet haben und bereit sein, gegen den lange gesuchten Bandenchef auszusagen.

Die Polizei setzt alles daran, diese wichtige Zeugin zu schützen. Doch als im Gefängnis ein Aufstand beginnt, heulen die Sirenen. Das Zeichen dafür, dass sofort alle Polizisten abrücken und das Gefängnis verstärken. Reacher bleibt alleine bei der Zeugin.

Die Zeit, in der Reacher keine Stellvertretung der hiesigen Polizei inne haben muss, versucht er auf eigene Tat, mehr herauszufinden. Was verbirgt sich hinter (oder unter) dem fünfzig Jahre alten Militärbau ausserhalb der Stadt, wo die Biker Bande ihr Quartier eingerichtet hat? Es scheint keinerlei Unterlagen zu geben, niemand scheint etwas zu wissen.

Erst seine Kontaktaufnahme mit einer ihm unbekannten Frau, die aktuell den Posten bei der Militärpolizei besetzt, die Reacher vor vielen Jahren als erster inne hatte, bringt ihn weiter. Und was sie für ihn in Erfahrung bringen konnte, lässt Reacher das Schlimmste vermuten.

In einem Wahnsinns-Showdown stösst Reacher auf den Drahtzieher der Gegenseite, einen mexikanischen Drogenboss, mit sechs schwerbewaffneten Helfern. Gelingt es ihm, sie alle auszuschalten? Die Antwort ist Nein. Denn ein teuflischer Plan, den zwei der Helfer planen, bringt Reacher selbst in grösste Gefahr. Plötzlich ist ein eigenes Überleben die grössere Herausforderung, als gegen eine schwerbewaffnete Übermacht anzukommen.

Zwanzigtausend Liter Kerosin explodieren und Reacher ist mittendrin. Der Leser erfährt nicht, ob und wie Reacher der Flammenhölle entrinnen konnte. Dafür liest man, wie Lee Child geschickt die nächste Geschichte vorbereitet. Aber diesmal ist es nicht Jack Reacher, der irgendwo in einen Bus steigt, es ist seine Nachfolgerin bei der MP, die nach Afghanistan berufen wird.

Hat Lee Child Reacher sterben lassen und an seiner Stelle Susan Turner aktiviert?

Meine Wertung: 4 out of 5 stars

 

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Mehr zu Jack Reacher gibt’s auf meiner Übersichtsseite.

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